Deutscher Gewerkschaftsbund

20.05.2019
Die Koblenzer Radwege wurden getestet!

Aktion: DGB Stadtverband Koblenz testet die Koblenzer Radwege!

Aktion: DGB Stadtverband Koblenz testet die Koblenzer Radwege!

Am Samstag, 11. Mai 2019, regnete es dann in Strömen. Am Koblenzer Hauptbahnhof fanden sich dennoch wetterfeste Gewerkschafter/innen ein, um bei Dauerregen gemeinsam die Radwege zu testen. Die Strecke ging vom Hauptbahnhof zum Verwaltungszentrum, von dort zur Universität und ins Industriegebiet an der B9 und zurück in die Innenstadt. Im Betriebsrestaurant von TRW/ZF fand ein Gespräch mit Oberbürgermeister David Langner und dem Betriebsrat statt. Inhalt waren nicht nur die getesteten Radwege, sondern das Thema Mobilität in der Großstadt Koblenz.

Einig waren sich alle Anwesenden darüber, dass die Koblenzer Radwege ausbaufähig sind. So musste die Gruppe beim Praxistext mehrfach auf Straßen ausweichen, da der Radweg plötzlich aufhört.

Für den Vorstand des DGB Stadtverband Koblenz formulierte Sebastian Hebeisen klare Forderungen:

  • Die Gewerkschaften treten dafür ein, dass der ÖPNV langfristig kostenfrei wird. Verwaltung und Stadtrat sind gut damit beraten, sich auf dieses Szenario vorzubereiten und jetzt schon konkrete Machbarkeitskonzepte anzugehen. Auf dem Weg zum kostenfreien ÖPNV können Jobticket, Azubiticket, Ein-Euro-Ticket oder kostenfreies Ticket am Samstag sinnvolle Zwischenschritte sein. Menschen werden nur dann vom Auto auf ÖPNV umsteigen, wenn Bus und Bahn attraktiver werden.
  • Weitere Schienenhaltepunkte (etwa im Verwaltungszentrum, Industriegebiet B9 oder am Autobahnkreuz) können dazu beitragen, den Arbeitsplatz besser mit der Bahn zu erreichen.
  • Es geht aber nicht darum, Bus und Bahn gegen das Auto auszuspielen, denn: Viele Menschen werden auch in Zukunft auf ein Auto angewiesen sein, da der ÖPNV im ländlichen Umland nicht überall eine Option ist.

In den letzten Jahrzehnten wurde Mobilität in Koblenz vor allem vom Auto her gedacht und geplant. Für die Zukunft gilt es, Mobilität breiter zu denken.

 

 

DGB

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